Die EnSikuMaV ist die Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung.
Mit diesen klingenden 56 Zeichen soll seit August 2022 die „Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen“ betrieben werden.
Maßnahmen, die gar nicht erst nötig gewesen wären, hätte man im April 2022 den fast fertig ausgehandelten Vertrag zwischen Russland und der Ukraine akzeptiert. Was aber offensichtlich den Briten und Amerikanern nicht zugesagt hat, so dass sie den Frieden verhindert haben. Frau Wagenknecht, aus der Partei der Linken, hat dies in ihrer Wochenschau deutlich gemacht und mit Quellen belegt. So hat z.B. Boris Johnson wörtlich gesagt:
„The west is not ready for the war to end“
(zu Deutsch: „Der Westen ist nicht bereit für ein Ende des Krieges“).
Aufgrund der genannten Verordnung müssen nun alle Strom und Gas sparen und sie soll bis zum 28. Februar 2023 gelten. Offenbar hofft man dann über die schlimmste Zeit des Winters hinaus zu sein.
Ob sich die Situation tatsächlich entspannt wird sich aber wohl erst mit der Zeit zeigen, denn niemand kann die Dauer und Intensität des Winters genau vorhersagen. Zusätzlich soll ab April der zäh errungene Weiterbetrieb von den verbliebenen deutschen Atomkraftwerken eingestellt werden. Wer weiß also, wie es ab dann weitergeht und ob die Verordnung nicht doch noch verlängert werden wird oder gar muss.
So werden in dieser Verordnung Energieeinsparmaßnahmen für Wohnräume, Schwimm- oder Badebecken, Nichtwohngebäude und Baudenkmäler sowie für Unternehmen geregelt.
Nachdem also zuletzt diverse Coronaverordnungen, bis in das Privatleben oder die Betriebsstätten hinein gewirkt haben, geht es diesmal nicht um ein gesundheitliches Thema, sondern um ein wirtschaftliches. Es wird vorgeschrieben auf wie viel Grad man Privatwohnungen oder Geschäftsräume heizen darf, wer wann und wo die Beleuchtung seiner Geschäfte (oder Straßen) vornehmen darf, oder ob bzw. ob man nicht das Wasser seines Pools heizen darf. Letzteres dürfte eher ein Luxusproblem sein, das den Durchschnittsbürger weniger betreffen wird, aber nichtsdestotrotz wurde auch dieser Punkt in der Verordnung bedacht.
Als ob nun diese Regelungen nicht schon genug wären, bekommen die Deutschen zusätzlich noch wertvolle Anregungen von ihren Politikern, um wirklich bewusst mit den Themen umzugehen. So hört man z.B. man solle sich lieber mit dem Waschlappen waschen (Ministerpräsident Kretschmann), anstatt sich zu duschen. Andererseits schlägt aber das Allgäu online vor jeden Tag einmal in die Dusche zu pinkeln, damit man Wasser spart. Stellt sich also die wichtige Frage, was besser ist…
Neben solchen kuriosen Auswüchsen gibt es auch noch die Tatsache, dass die Energiekrise offensichtlich den Klimaschutz bremst, was diversen Menschen und Vereinigungen unschön aufstößt. Interessant, dass diese zuerst an den Klimaschutz denken und nicht an das akute Wohlergehen ihrer Mitmenschen, die sich durch die steigenden Energiepreise keinen Strom oder kein Gas mehr leisten können. Kein Gedanke richtet sich an die Unternehmen, die aufgrund der Strom- und Gaspreise schließen müssen und somit für eine Welle von Arbeitslosen sorgen (siehe z.B. Hakle).
Allem Anschein nach arbeitet der Staat nicht daran die Probleme zu beheben, sondern die Bürger müssen versuchen die Auswirkungen der Probleme selber abzumildern. Nur folgerichtig, dass Gesetz über Gesetz und Verordnung über Verordnung erlassen wird, anstatt die Probleme bei den Wurzeln zu packen.
Wer übrigens nicht ordentlich mitmacht, hat in einigen Ländern mit Bußgeldern oder sogar Gefängnisaufenthalten zu rechnen.